Vielleicht hast du 2017 die Schlagzeilen gelesen, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen neue Höchststände erreicht und damit viele Menschen praktisch über Nacht zu Millionären gemacht haben. Oder du kennst sogar selber Leute, die in den letzten Jahren mit Kryptowährungen reich geworden sind. In diesem Artikel erfährst du, ob man mit Bitcoin und Co. auch heute noch Gewinne machen kann und auf welchen anderen Wegen es möglich ist, mit Kryptowährungen Geld zu verdienen.
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Die große Krypto-Blase: Warum viele Menschen mit Kryptowährungen Geld verloren haben
“Was schnell hoch geht, das muss auch wieder runter kommen.” Diese Binsenweisheit unter Anlegern hat sich auch bei Bitcoin bewahrheitet – entgegen der verbreiteten Meinung, dass es mit dem Preis nur noch nach oben gehen könnte.
Die Realität nach dem steilen Preisanstieg um die Weihnachtszeit 2017 war aber, dass nicht nur Bitcoin, sondern auch alle anderen Kryptowährungen in der Folge einen Einbruch katastrophalen Ausmaßes erlebten, der viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischte.
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Viele Spekulanten, die erst spät auf den Bitcoin-Hype aufsprangen, sahen sich über Nacht mit tiefroten Zahlen und hohen Verlusten konfrontiert. Die Folge waren weitreichende Panikverkäufe, die zu weiteren Preisstürzen und einem fast 3-jährigen “Bärenmarkt” führte.
Der neue Frühling und exorbitante Prognosen – Kryptowährungen sind wieder “in”
Fast drei Jahre nach dem letzten Bitcoin-Hoch haben sich die Preise nicht nur weitgehend stabilisiert, sondern schon wieder zu neuen Höhenflügen angesetzt. So hat Bitcoin mittlerweile die kritische Marke von 10’500 US-Dollar überschritten und Analysten rechnen damit, dass das “All-time-High” von 20’000 US-Dollar schon bald in Reichweite liegt.
Prognosen für die Jahre 2021 und 2022 rechnen sogar mit Bitcoin-Preisen von 50’000 bis 300’000 US-Dollar – doch ist das wirklich realistisch? Nun, in den letzten Jahren hat sich viel getan:
Nicht nur haben sich die bestehenden Kryptowährungen technisch weiterentwickelt – es sind auch eine Vielzahl von neuen verheißungsvollen Projekten dazugekommen, die frühen Investoren bereits hohe Gewinne beschert haben.
Dazu kommt, dass immer mehr bekannte Großinvestoren Bitcoin als wichtige Wertanlage in Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit anpreisen und praktisch alle internationale Börsen mit Hochdruck versuchen, Krypto-Produkte auf den Markt zu bringen. Auch Banken sind in das Rennen eingestiegen und versuchen Kryptowährungen in ihr Geschäftsmodell einzubinden, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Es ist klar: Wenn es eine Anlage gibt, die Menschen innert weniger Wochen reich machen kann, dann erregt dies Aufmerksamkeit. Geschehen ist dies in großem Maßstab Ende 2017, als der Kryptowährungsmarkt so richtig “heiß gelaufen” ist und für fulminante Kurssprünge gesorgt hat – klar möchte da gerne jeder dabei sein und ein Stück vom Kuchen haben.
Zuvor hatten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. nämlich eher ein Schattendasein geführt und waren vor allem bei Tech-Geeks, Libertären und Branchen-Insidern populär. Entstanden war Bitcoin – die erste und erfolgreichste Kryptowährung Stand heute – bereits im Jahr 2009, als der unbekannte und anonyme Gründer Satoshi Nakamoto (es könnte auch eine Frau oder eine Gruppe sein) Bitcoin ins Leben gerufen hat.
Daraufhin folgten mehrere Jahre von technischen Weiterentwicklungen, viel Spekulation und Kurskapriolen. Auch Hacks, kriminelle Machenschaften und andere Skandale sorgten immer wieder dafür, dass Kryptowährungen in der Öffentlichkeit in einem schlechten Licht wahrgenommen wurden.
Das änderte sich schlagartig mit dem fulminanten Preisanstieg von Bitcoin Ende 2017 von einigen tausend auf fast 20’000 US-Dollar – und das in nur wenigen Wochen. Dieser Anstieg führte dazu, dass Kryptowährungen in der Öffentlichkeit plötzlich positiver wahrgenommen wurde und auch auf den Radar von Spekulanten und Investoren kam.
Versprechen Kryptowährungen also das leichte Geld?
Die Antwort ist, dass Kryptowährungen zwar wichtige Meilensteine bezüglich technischer Entwicklung und institutioneller Akzeptanz überschreiten haben, dennoch ist das Ganze aber natürlich noch mit viel Unsicherheit und offenen Fragen behaftet. Niemand kann genau sagen, wie sich die Preise von Kryptowährungen weiterentwickeln und welche Währungen breit durchsetzen werden.
Wer also mit Kryptowährungen Geld verdienen möchte, der muss sich auf eine Achterbahnfahrt einstellen – denn auf Auf’s folgend zwangsläufig immer Ab’s. Wer aber Vertrauen in die fundamentale Bedeutung von Bitcoin und Co. hat, der kann durchaus darauf hoffen, mit einem Investment gute Gewinne einzufahren. Denn auch wenn die Preise bereits wieder angezogen haben – in Anbetracht des Potenzials ist man als heutiger Krypto-Investor immer noch früh.
Wie kann man mit Kryptowährungen konkret Geld verdienen?
1. Investieren vs. Traden
Um mit Bitcoins Geld verdienen zu können, muss man eines tun: Tief Kaufen und hoch verkaufen. Was simpel klingt, erfordert in der Praxis viel Wissen, Ausdauer und Durchhaltewille. Wer versucht, kurzzeitige Preisschwankungen zu timen, der wird in den meisten Fällen den Kürzeren ziehen. Denn über 80 % aller Trader verlieren am Ende des Tages Geld. Eine Investorenstrategie ist deshalb meist besser geeignet.
Am meisten Gewinn mit Kryptowährungen haben diejenigen gemacht, die früh gekauft und dann ihre Coins über mehrere Jahre nicht mehr angerührt haben. Diese in der Krypto-Welt als “Hodl-Mentalität” bezeichnete Einstellung ließ viele frühe Investoren von den langfristig hohen Kursgewinnen von Bitcoin und Co. profitieren.
Was nach einer einfachen Strategie klingt, ist in der Praxis schwierig umzusetzen, denn Gier und Angst spielen ständig mit, wenn man sein Investment zuerst schnell steigen und dann fallen sieht. Wer aber wirklich an die Wichtigkeit von Kryptowährungen in der Zukunft glaubt, der wird mit einer langfristigen Investment-Strategie am besten fahren.
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2. Bitcoin vs. Altcoins
Viele Menschen denken, dass sie bei Bitcoin den “Zug bereits verpasst haben”. Sie sehen, dass der Preis von Bitcoin in 10 Jahren von 1 auf fast 20’000 US-Dollar gestiegen ist. Gleichzeitig versprechen neue Kryptowährungen – sogenannte Altcoins – im Vergleich zu Kryptowährungen massiv höhere Gewinne.
In Realität ist es so, dass “günstigere” Altcoins durchaus ein höheres Preispotenzial haben als der bereits etabliertere Bitcoin. Dabei muss man aber berücksichtigen, dass diese Projekte auch ein viel größeres Risiko aufweisen und man teilweise sogar mit einem Totalverlust seiner Investition rechnen muss.
3. Passives Einkommen mit Kryptowährungen
Nicht nur durch den Preisanstieg von Bitcoin und Co. kann man potenziell viel Geld verdienen. Daneben gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, mit Kryptowährungen ein passives Einkommen zu generieren – wie das geht?
- Viele Kryptowährungen können “gestakt” werden. Durch dieses “Blockieren” der eigenen Coins auf der Blockchain trägt man zur Netzwerksicherheit bei und wird mit zwischen 5 und 30 % Zinsen belohnt. Beispiele von sogenannten “Proof-of-Stake” Coins sind Matic, Band Protocol, Link und viele mehr.
- Eine weitere Option, um mit seinen Kryptowährungen ein passives Einkommen zu erwirtschaften, sind zentrale und dezentrale “Lending-Plattformen”. Diese Plattformen leihen die eigenen Coins an Institutionen und andere Anleger aus und generieren so Zinseinnahmen, die dann an den Coin-Besitzer weitergegeben werden.
Randnotiz: War “Mining” von Bitcoin und anderen Kryptowährungen vor ein paar Jahren auch für Kleinanleger noch lukrativ, so ist dies heute nur noch für professionelle und technisch versierte Organisationen der Fall.
Fazit: Mit Kryptowährungen Geld verdienen ist möglich aber riskant
Obwohl viele Medien nach dem großen Crash 2018 das Ende von Kryptowährungen prophezeit haben, so sind diese heute in einer stärkeren Position denn je. Klar, es bestehen immer noch viele Unsicherheiten, doch wer genau hinsieht, der wird im heutigen Kryptomarkt großes Potenzial entdecken.
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